Teleskop: Celestron CPC 1100 GPS
Kamera: Canon EOS 1000da
Montierung: Celestron HD Pro Wedge
Brennweitenreduzierung: Starizona Hyperstar 3 for C11
Software: DeepSkyStacker, Adobe Photoshop CS5
Zubehör: Lacerta MGEN2 mit 8x50Sucher
Auflösung: 1280x960; Datum: 11. Januar 2014
Frames: 30x90" ; Aufnahmedauer: 0.8 Stunden
Durchschnittliches Mondalter: 10.08 Tage
Durchschnittliche Mondphase: 77.17%
RA Zentrum: 10,757 Grad; DEC Zentrum: 41,209 Grad
Pixel Skala: 6,231 Bogensekunden / Pixel
Ausrichtung: -73,925 Grad; Field radius: 1,385 Grad
Standorte: Heimsternwarte, Wals, Salzburg, Österreich
Auf einem Blick:
Sternbild |
Andromeda |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 |
|
Rektaszension |
0h 42m 44,31s[1] |
Deklination |
+41° 16′ 09,4″ [1] |
Erscheinungsbild | |
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Morphologischer
Typ |
SA(s)b LINER |
Helligkeit (visuell) |
3,5 mag [2] |
Helligkeit (B-Band) |
4,3 mag [2] |
Winkelausdehnung |
186,2′ × 61,7′ [1] |
Flächenhelligkeit |
13,5 mag/arcmin² [2] |
Physikalische Daten | |
Zugehörigkeit |
Lokale Gruppe |
Rotverschiebung |
−1,000 ⋅ 10−3 [1] |
Radialgeschwindigkeit |
(−300 ± 4) km/s [1] |
Entfernung | 2,5 ⋅ 106 Lj |
Masse |
1,2 bis 3,7 ⋅ 1011 M☉ |
Durchmesser | 1,4 ⋅ 105 Lj |
Geschichte |
|
Entdeckung |
Al-Sufi |
Katalogbezeichnungen |
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M 31 • NGC 224 • UGC 454 • PGC 2557 • CGCG 535-17 • MCG +7-2-16 • IRAS 00400+4059 • 2MASX J00424433+4116074 • GC 116 • h 50 • Bode 3 • Flamsteed 58 • Hevelius 32 • Ha 3.3 • IRC +40013 | |
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Objektbeschreibung:
Die Andromedagalaxie, auch Andromedanebel oder Großer Andromedanebel, ist eine Spiralgalaxie vom Typ Sb. Sie ist im Messier-Katalog als M31 und im New General Catalogue als NGC 224 verzeichnet.
Am Sternenhimmel ist sie im Sternbild Andromeda, nach dem sie benannt ist, zu finden. In klaren Nächten kann die Andromedagalaxie von einem dunklen Standort aus mit bloßem Auge gesehen werden.
Sie ist das fernste Objekt, das mit bloßem Auge gesehen werden kann. Die Andromedagalaxie ist 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie hat einen Halo-Durchmesser von etwa einer Million Lichtjahren. Sie ist damit das größte Mitglied der Lokalen Gruppe.
Die Andromedagalaxie hat eine Gesamtmasse von etwa 800 Milliarden Sonnenmassen. Zusammen mit der Milchstraße gehört sie zu den beiden massereichsten Galaxien der Lokalen Gruppe. Die Gesamtmasse kann nur ungenau geschätzt werden, weil der prozentuale Anteil dunkler Materie mit zunehmender Entfernung vom Zentrum der Andromedagalaxie sprunghaft ansteigt. Der Durchmesser der sichtbaren Scheibe beträgt etwa 140.000 Lichtjahre. Die Milchstraße hat einen Durchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren. Der nächstkleinere Begleiter der Lokalen Gruppe, M 33 (oder Dreiecksnebel), hat einen Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren.
M31 wird von Astronomen seit langem genau untersucht, da sie relativ nah liegt und dem Milchstraßensystem ähnelt. Die Andromedagalaxie hat die gleichen Arten von astronomischen Objekten wie die Milchstraße; „von außen“ besteht jedoch eine bessere Sicht auf die Struktur der Spiralarme. Es sind dunkle Staubbänder, Sternentstehungsgebiete und im Außenbereich 400 bis 500 Kugelsternhaufen auszumachen. Der größte Kugelsternhaufen, Mayall II, ist das größte Objekt dieser Art in der Lokalen Gruppe und schon in besseren Amateurteleskopen sichtbar.
Eine Besonderheit ist das Zentrum der Galaxie: Lange Zeit dachte man, die Andromedagalaxie besitze einen doppelten Kern bestehend aus zwei supermassereichen Schwarzen Löchern und ein paar Millionen dicht gepackter Sterne. Dabei ging man davon aus, dass eines der supermassereichen Schwarzen Löcher aus einer früheren Kollision mit einer anderen Galaxie stammt. Doch neue Daten des Hubble-Weltraumteleskops zeigen, dass der Kern aus einem Ring älterer roter und einem Ring jüngerer blauer Sterne besteht, die im Gravitationsfeld eines supermassereichen Schwarzen Loches gefangen sind. Dieses Schwarze Loch ist mit etwa 100 Millionen Sonnenmassen etwa 24-mal so massereich wie das Galaktische Zentrum unserer Milchstraße. Auch sind weitere Röntgenstrahlenquellen im Zentrum von M31 auszumachen, wobei es sich vermutlich um Neutronensterne und Schwarze Löcher handelt, die Begleitsternen Material entziehen. Eigenbewegung Die Andromedagalaxie besitzt gegenüber dem Milchstraßensystem eine Radialgeschwindigkeit von −114 km/s (ca. −410.000 km/h). Das Minuszeichen drückt dabei aus, dass sich die beiden Galaxien aufeinander zubewegen. Der Wert von −114 km/s unterscheidet sich von der heliozentrischen Radialgeschwindigkeit, d. h. der Geschwindigkeit, mit der sich M31 auf die Sonne zubewegt. Da die Sonne ihrerseits um das galaktische Zentrum der Milchstraße kreist – und zwar derzeit auf M31 zu –, liegt die heliozentrische Radialgeschwindigkeit mit etwa −300 km/s (ca. −1 Mio. km/h) deutlich höher. Computersimulationen zeigen, dass in vier bis zehn Milliarden Jahren die beiden Galaxien möglicherweise kollidieren und miteinander zu einer elliptischen Galaxie oder durch eine besondere Form der Wechselwirkung von Galaxien zu einer Polarring-Galaxie verschmelzen werden M31 ist von mehr als zehn kleineren Galaxien umgeben. Diese Satellitengalaxien sind gravitativ an die erheblich schwerere Spiralgalaxie Andromeda gebunden. Die beiden elliptischen Galaxien M 32 und M 110 sind so leuchtstark, dass sie im Messier-Katalog verzeichnet sind. Andere Satellitengalaxien von M31 sind kugelförmig, oder irregulär geformt.
M31 ist das am weitesten von der Erde entfernte mit bloßem Auge sichtbare Objekt. In klaren, dunklen Nächten ist sie von Standorten ohne Lichtverschmutzung aus als verschwommener schwacher Lichtfleck („Nebel“) auszumachen. Man sieht dabei im Wesentlichen nur den helleren Zentralbereich von M31.
Die Galaxie erstreckt sich mit 180′ scheinbarem Durchmesser über einen Himmelsbereich von etwa der sechsfachen Größe des nur 30′ messenden Vollmondes. Wenn man den Halo in diese Angaben mit einbezieht, der in der Regel allerdings nicht zu sehen ist, erstreckt sich die Andromedagalaxie über 30° am Firmament, etwa so groß wie das Sternbild Großer Wagen. Erste Photographien von der Andromedagalaxie wurden bereits um 1900 angefertigt.
Seit Anfang des 21. Jahrhunderts ist die Galaxie auch außerhalb des auf der Erde sichtbaren Lichtspektrums mit verschiedenen Satellitenteleskopen beobachtet worden: im ultravioletten Licht durch GALEX, im mittleren Infrarot durch das Spitzer-Weltraumteleskop und im fernen Infrarot durch das Herschel-Weltraumteleskop.