Teleskop: Celestron CPC 11 GPS
Kamera: ZWO ASI 2600 mc pro
Montierung: Celestron HD Pro Wedge
Brennweitenreduzierung: Starizona Hyperstar 3 for C11
Software: DeepSkyStacker, Adobe Photoshop CS5, Astropixelprocessor
Zubehör: Lacerta MGEN3 mit 8x50Sucher
Auflösung: 6248 x 4176; Datum: 12. Februar 2021
Frames: 180"Aufnahmedauer: 5 Stunden
Filter: Optolong L-Enhance
Durchschnittliches Mondalter: 1.02 Tage
Durchschnittliche Mondphase: 1.17%
RA Zentrum: 83,754 Grad
DEC Zentrum: -5,357 Grad
Ausrichtung: 173,509 Grad
Field radius: 1,321 Grad
Standort: Heimsternwarte , Wals, Salzburg, Österreich
Teleskop: Celestron CPC 11 GPS
Kamera: Canon EOS 1000da
Montierung: Celestron HD Pro Wedge
Brennweitenreduzierung: Starizona Hyperstar 3 for C11
Software: DeepSkyStacker, Adobe Photoshop CS5
Zubehör: Lacerta MGEN2 mit 8x50Sucher
Auflösung: 1236x95; Datum: 23. Dezember 2014
Frames: 70x180"Aufnahmedauer: 3.5 Stunden
Durchschnittliches Mondalter: 1.02 Tage
Durchschnittliche Mondphase: 1.17%
RA Zentrum: 83,754 Grad
DEC Zentrum: -5,357 Grad
Ausrichtung: 173,509 Grad
Field radius: 1,321 Grad
Standort: Heimsternwarte , Wals, Salzburg, Österreich
Auf einem Blick:
Sternbild | Orion |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 |
|
Rektaszension | 5h 35,3m [1] |
Deklination | −5° 23,5′ [1] |
Erscheinungsbild | |
---|---|
Scheinbare Helligkeit (visuell) | 4,0 mag [2] |
Winkelausdehnung | 85′ × 60′ [1] |
Ionisierende Quelle | |
Bezeichnung | Theta Orionis |
Typ | Stern |
Physikalische Daten | |
Zugehörigkeit | Milchstraße |
Entfernung [3] |
(1350 ± 23) Lj ((414 ± 7) pc) |
Durchmesser | 30 Lj [2] |
Geschichte | |
Entdeckung |
N.-C. F. de Peiresc evtl. historisch |
Datum der Entdeckung | 1610 |
Katalogbezeichnungen | |
NGC 1976 • GC 1179 • h 360 • M 42 • LBN 974 |
Objektinformation:
Der Orionnebel ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion und besteht aus den Einzelobjekten M 42 (im Süden) und M 43 (im Norden) (auch als NGC 1976 bzw. 1982 bekannt).
Dank seiner scheinbaren Helligkeit von 4,0 mag und seiner verhältnismäßig großen Ausdehnung am Himmelsgewölbe ist er mit bloßem Auge als Teil des Schwertes des Orion (unter den 3 Sternen des Oriongürtels) sichtbar.
Der Orionnebel ist eines der aktivsten Sternentstehungs-gebiete in der galaktischen Nachbarschaft der Sonne.
Die Entfernung von unserem Sonnensystem beträgt ca. 414 Parsec (1350 Lichtjahre), der Durchmesser ca. 9 Parsec (30 Lichtjahre).
Im Nebel ist ein Sternhaufen eingebettet. Er ist ungefähr eine Million Jahre alt und wird sich, wie Computersimulationen zeigen, voraussichtlich in einen offenen Sternhaufen entwickeln, der den Plejaden ähnlich ist.
Schon die mittelalterlichen arabischen Astronomen beobachteten den Orionnebel und gaben ihm den Namen „Na’ir al Saif“ (Der Helle im Schwert), womit manchmal auch der Stern Iota Orionis 0,5° südlicher gemeint ist.
Von europäischen Astronomen wurde der Orion-Nebel erstmals 1610 dokumentiert, von Nicolas-Claude Fabri de Peiresc.
Man kann jedoch davon ausgehen, dass der relativ helle Nebel schon vorher beobachtet wurde.
Charles Messier beobachtete den Nebel erstmals am 4. März 1769 und nahm ihn in seinen Katalog als Messier-Objekt 42 (M 42) auf.
Spektroskopische Beobachtungen durch William Huggins zeigten 1865 die gasartige Natur der Nebelregion.
Henry Draper nahm 1880 das erste Foto des Nebels auf, das als die erste astrofotografische Aufnahme eines Deep-Sky-Objektes gilt.
Beim Vergleich aller solcher Nebelfotos mit dem Anblick im Fernrohr ist aber zu beachten: Visuell sieht man kaum Farben (beim Orionnebel allenfalls einige zart-rote Fäden). Schwach leuchtende Nebelpartien sind meist nur fotografisch zu erfassen.
Der US-amerikanische Astronom Edward Singleton Holden schrieb Ende des 19. Jahrhunderts eine Arbeit, in der er nachwies, dass der Orionnebel seit Mitte des 18. Jahrhunderts wohl nicht seine Form, jedoch seine Helligkeit geändert habe.
Eine neue, genauere Entfernungsmessung im Jahr 2007 ortet den gut untersuchten Orionnebel 1350 ±23 Lichtjahre entfernt, etwa 150 Lichtjahre näher als zuvor berechnet.
Der Orionnebel ist der sichtbare Teil einer ansonsten nicht leuchtenden Wolke, die zu einem großen Molekülwolken-komplex gehört, der sich über das ganze Sternbild des Orion erstreckt.
Dazu gehören unter anderem Barnard’s Loop und der Pferdekopfnebel. Durch die Verdichtung von Materie kommt es im Orionnebel zur Sternentstehung.
Die neuen Sterne, darunter auch die sogenannten Trapezsterne, ionisieren den umgebenden Wasserstoff (es entsteht eine H-II-Region) und regen somit die Wolke zum Leuchten an. Die Sterne treiben die Gas- und Staubwolke auseinander und lassen eine sphäroide Aushöhlung entstehen, deren Inneres von der Ionisationsstrahlung erhellt wird.
Im Inneren des Nebels existieren viele Objekte, die typisch für stellare Geburtsstätten sind. Darunter diverse Bok-Globulen, Herbig-Haro-Objekte, T-Tauri-Sterne und auch Braune Zwerge. Es gibt auch Hinweise auf Sterne mit protoplanetaren Scheiben. Aufgrund seiner relativen Nähe zum Sonnensystem ist der Orionnebel einer der besterforschten Gasnebel in unserer Galaxie.
Der nördliche Teil des Orionnebels, der vom Rest durch eine dunkle Staubspur getrennt ist, wurde von Messier separat als M 43 verzeichnet. Die Region ist auch als De-Mairans-Nebel bekannt und umgibt den veränderlichen Stern NU Orionis (HD 37061), der die Gaswolke zum Leuchten anregt.
Am besten kann man den Orionnebel im Winter beobachten, wenn er abends 30–40° hoch im Süden steht, oder im Oktober gegen 4h früh.
Im guten Feldstecher 8×40 oder 10×50 sieht man einen deutlichen Nebelfleck mit einigen Filamenten, im kleinen Teleskop ist eine 30-fache Vergrößerung am besten.
Größere Instrumente – etwa ab einem Achtzöller-Spiegelfernrohr – zeigen bereits Strukturen in den Wolken. Bei visueller Beobachtung dominiert das Leuchten der vier Trapez-Sterne (θ1 Orionis) sowie von θ2 Orionis und HD 37042 die Nebelstrukturen.
Die äußeren roten Nebelfelder auf den Fotos sind sehr lichtschwach und visuell nur mit Teleskopen zu erkennen, die ein großes Öffnungsverhältnis haben. Im Achtzöller hat der Nebel etwa 0,6° Ausdehnung - nur die Hälfte der besten Aufnahmen. Erfahrene Beobachter erkennen dazwischen einige schwach grünliche Nebelfäden, wobei sich indirektes Sehen (knapp vorbeischauen) empfiehlt. Dennoch ist – im Vergleich zu detailreichen Farbfotos, die wie obige Bilder durch lange Belichtungszeiten entstehen – der Blick selbst durch lichtstarke Teleskope eher enttäuschend. Eine Kamera mit Standardobjektiv zeigt den Nebel immerhin mit einigen roten Flecken. Am Stativ sind maximal 2 Minuten sinnvoll, bei Nachführung am Fernrohr auch etwas mehr.
Textquelle: z.T. Wikipedia