Aufnahmedaten:
Teleskop oder Objektiv (Aufnahme): Celestron CPC 1100 GPS
Aufnahmekamera: Canon EOS 1000Da;
Montierung: Celestron HD Pro Wedge
Brennweitenreduzierung: Starizona Hyperstar 3 for C11
Software: DeepSkyStacker, Adobe Photoshop CS5
Zubehör: Lacerta MGEN2 mit 8x50Sucher
Standort: Heimsternwarte , Wals, Salzburg, Österreich
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Auf einem Blick:
Beobachtungsdaten
Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 Sternbild Großer Hund
Rektaszension 6h 45m 08,82s [1] Deklination -16° 42′ 56,9″ [1] Scheinbare Helligkeit -1,46[2] mag
Radialgeschwindigkeit (−8,60 ± 0,72) km/s [3] Parallaxe (379,2 ± 1,6) mas Entfernung [4] (8,60 ± 0,04) Lj
((2,64 ± 0,01) pc) Eigenbewegung: Rek.-Anteil: (−546 ± 1) [4] mas/a Dekl.-Anteil: (−1223 ± 1) [4] mas/a
Orbit
Periode 50,052 a [5] Große Halbachse 7,501″ / ca. 20 AE [A 1] Exzentrizität 0,5923 [5] Periastron 8 AE [A 2] Apastron 31,5 AE [A 2]
Einzeldaten
Namen A; B Beobachtungsdaten: Scheinbare Helligkeit A −1,46 [2] mag B (8,53 ± 0,05) [3] mag Typisierung: Spektralklasse A A1 Vm [2] B DA2[6] B−V-Farbindex A 0,01 [2] B −0,120[6] U−B-Farbindex A −0,05 [2] B −1,030[6]
Physikalische Eigenschaften:
Absolute vis.Helligkeit Mvis A 1,43 [A 3] mag B (11,43 ± 0,05) [3] mag Masse A (2,12 ± 0,06) [7] M☉ B (0,978 ± 0,005) [3] M☉ Radius A (1,711 ± 0,013) [7] R☉ B (0,00864 ± 0,00012) [3] R☉ Leuchtkraft A (25,4 ± 1,3) [8] L☉ B 0,027 L☉ Oberflächentemperatur A (9.900 ± 200) [7] K B (25.193 ± 37) [3] K Metallizität [Fe/H] A 0,5 [9] B Rotationsdauer A < 5,5[10] d B Alter (238 ± 13) Millionen Jahre [8]
Andere Bezeichnungen und Katalogeinträge
Bayer-Bezeichnung | α Canis Majoris | |
Flamsteed-Bezeichnung | 9 Canis Majoris | |
Bonner Durchmusterung | BD −16° 1591 | |
Bright-Star-Katalog | HR 2491 [1] | |
Henry-Draper-Katalog | HD 48915 [2] | |
SAO-Katalog | SAO 151881 [3] | |
Tycho-Katalog | TYC 5949-2777-1[4] | |
Hipparcos-Katalog | HIP 32349 [5] | |
Weitere Bezeichnungen: | FK5 257, LHS 219 |
Objektinformationen:
Sirius, Bayer-Bezeichnung α Canis Majoris (Alpha Canis Majoris, α CMa), auch Hundsstern, Aschere oder Canicula genannt, ist als Doppelsternsystem des Sternbildes „Großer Hund“ das südlichste sichtbare Himmelsobjekt des Wintersechsecks.
Seine hellere Komponente besitzt eine scheinbare Helligkeit von −1,46 mag.[A 4] Damit ist Sirius A der hellste Stern am Nachthimmel, beinahe doppelt so hell[A 5] wie der zweithellste Stern Canopus mit einer scheinbaren Helligkeit von −0,72 mag. Unter den Gestirnen sind nur Sonne, Mond und die Planeten Venus, Jupiter, Mars und Merkur heller.[A 6] Die Helligkeit seines Begleiters, des Weißen Zwerges Sirius B, beträgt hingegen nur 8,5 mag.
Mit 8,6 Lichtjahren Entfernung ist Sirius eines der nächsten Gestirne. Aufgrund des geschätzten Alters von etwa 240 Millionen Jahren gehört Sirius zu den jungen Sternsystemen.[11]
Sirius A ist ein Hauptreihenstern vom Spektraltyp A1 mit der Leuchtkraftklasse V[2] und dem Zusatz m für „metallreich“.[7] Seine Masse ist etwa 2,1-mal so groß wie die der Sonne.[12] Interferometrische Messungen zeigen, dass sein Durchmesser das 1,7-fache des Sonnendurchmessers beträgt.[11] Sirius’ Leuchtkraft ist 25-mal so hoch wie die der Sonne.[11] Die Oberflächentemperatur beträgt knapp 10.000 K.[11]
Die durch die Rotation des Sterns verursachte Dopplerverbreiterung der Spektrallinien erlaubt es, eine Untergrenze für die Rotationsgeschwindigkeit am Äquator zu bestimmen. Sie liegt bei 16 km/s,[13] woraus eine Rotationsdauer von etwa 5,5 Tagen oder weniger folgt.[10] Diese niedrige Geschwindigkeit lässt keine messbare Abplattung der Pole erwarten.[7] Im Gegensatz dazu rotiert die ähnlich große Wega mit 274 km/s sehr viel schneller, was eine erhebliche Ausbuchtung am Äquator zur Folge hat.[14]
Friedrich Bessel bemerkte 1844 bei der Auswertung langjähriger Beobachtungsreihen eine Unregelmäßigkeit in der Eigenbewegung des Sirius, welche er als den Einfluss eines Doppelsternpartners mit einer Umlaufdauer von etwa einem halben Jahrhundert deutete. Zwar war vier Jahrzehnte zuvor von William Herschel die Existenz von physisch zusammengehörigen Doppelsternen gezeigt worden,[16] aber alle bisher bekannten Doppelsterne hatten zwei oder mehr sichtbare Komponenten. Dass der vermutete Begleiter von Sirius bisher von niemandem gesehen worden war, schreckte Bessel nicht ab: „Dass zahllose Sterne sichtbar sind, beweiset offenbar nichts gegen das Dasein zahlloser unsichtbarer“.[17]
Christian Peters konnte 1851 in seiner Habilitationsschrift die Umlaufperiode des Begleiters zu 50,093 Jahren und seine Masse zu mehr als sechs Jupitermassen bestimmen, eine starke Exzentrizität der Umlaufbahn feststellen und eine Ephemeride seiner erwarteten Positionen geben.[18] Trotz dieser Hilfestellung gelang niemandem die Beobachtung, bis am 31. Januar 1862 Alvan Graham Clark, ein Sohn des Bostoner Instrumentenbauers Alvan Clark, eine gerade fertiggestellte Objektivlinse an Sirius prüfte und feststellte: „Vater, Sirius hat einen Begleiter.“[19] Da Sirius B sich auf seiner Umlaufbahn damals zunehmend von Sirius A entfernte, konnte er nunmehr auch von zahlreichen anderen Beobachtern ausfindig gemacht und vermessen werden.[20]
Quelle: Wikipedia