Wega - Alpha Lyrae

Wega - Alpha Lyrae

Wega                                                       MeixnerObservatorium
Wega MeixnerObservatorium
Wega - Alpha Lyrae Invertierte Aufnahme        MeixnerObservatorium
Wega - Alpha Lyrae Invertierte Aufnahme MeixnerObservatorium
Wega - Alpha Lyrae - Objektidentifikation   MeixnerObservatorium
Wega - Alpha Lyrae - Objektidentifikation MeixnerObservatorium
Wega - Alpha Lyrae - Aufsuchkarte - MeixnerObservatorium m. Guide7
Wega - Alpha Lyrae - Aufsuchkarte - MeixnerObservatorium m. Guide7

Wega (seltener Vega),

in der Bayer-Bezeichnung α Lyrae, ist der Hauptstern des Sternbildes Leier (Lyra); der Name leitet sich vom arabischen Ausdruck ‏النسر الواقع‎, an-nasr al-wāqiʿ ab, was in Übersetzung „herabstoßender (Adler)“ bedeutet. S

ie ist Teil des großen Sommerdreiecks und im weißen Licht der hellste Stern des Nordhimmels. Mit ihrer Magnitude von 0,0 diente sie früher als Referenzstern der Helligkeitsmessung (Fotometrie).

Wega bildet zusammen mit den Hauptsternen der Sternbilder Schwan und Adler das sogenannte Sommerdreieck. Sie ist der fünfthellste Stern am Nachthimmel und nach Arktur der zweithellste Stern in der nördlichen Hemisphäre. Sie ist etwa 25 Lichtjahre von der Sonne entfernt und damit ein relativ nahe gelegener Stern. Zusammen mit Arktur und Sirius zählt Wega zu den hellsten Sternen in der Nachbarschaft der Sonne.

Wega wurde von den Astronomen ausgiebig untersucht. Dies führte dazu, dass sie „wohl als der wichtigste Stern nach der Sonne“ gilt. Aufgrund der Präzessionsbewegung der Erde war Wega etwa vor 14.000 Jahren der Polarstern, und die Erdachse wird in etwa 12.000 Jahren wieder in Richtung Wega zeigen. Jedoch wird Wega dem Himmelspol bei weitem nicht so nahe kommen wie unser derzeitiger Polarstern.

Die große Helligkeit ließ Friedrich Wilhelm Struve um 1835 vermuten, dass er unserem Sonnensystem relativ nahe sei und eine Entfernungsbestimmung möglich wäre. 1838 gelang ihm die Messung der winzigen Winkelverschiebung als Folge der Erdbahn (nur 0,13″) und damit der Nachweis des heliozentrischen Weltbildes. Allerdings war ihm Bessel damit am Stern 61 Cygni um einige Monate zuvorgekommen. Wega diente den Astronomen u.a. als Nullpunkt zur Kalibrierung der fotometrischen Helligkeitsskala (siehe auch Polsequenz).

Sie war auch einer der A0V-Sterne, die aufgrund ihrer relativ konstanten Intensität im visuellen Bereich des Spektrums als Nullpunkt für die B-V- und U-B-Farbindices im Johnson-Morgan-UBV-System dienten. Wega ist ein bläulich-weißer Hauptreihenstern, der wie alle Hauptreihensterne in seinem Kern Wasserstoff zu Helium fusioniert.

Mit einem Alter zwischen 386 und 572 Millionen Jahren zählt Wega zu den noch jüngeren Sternen. Sie ist relativ arm an „Metallen“ (Elemente, die eine höhere Ordnungszahl als Helium haben). Es wird vermutet, dass Wega ein veränderlicher Stern ist, der sich periodisch sehr wenig in seiner Helligkeit ändert.

Wega hat die doppelte Masse und die 37-fache Leuchtkraft der Sonne. Wega war der erste Stern (abgesehen von der Sonne), von dem eine fotografische Abbildung erstellt wurde. 1850 fertigten William Cranch Bond und John Adams Whipple am großen Fernrohr des Harvard-College-Observatoriums eine Daguerreotypie der Wega an. Sie gehörte ebenfalls zu den ersten Sternen, deren Abstände mit Hilfe des Parallaxenverfahrens bestimmt wurden und dessen Spektrum ebenfalls abgelichtet wurde.


Quelle: Wikipedia


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Für eine richtige Darstellung unserer Aufnahmen sollte der Monitor so kalibriert  sein das die Farbstufen schön getrennt angezeigt werden.
Für eine richtige Darstellung unserer Aufnahmen sollte der Monitor so kalibriert sein das die Farbstufen schön getrennt angezeigt werden.